Hatschi! Dein Traum von einer Katze wird durch Niesen, Husten und rote Augen durchkreuzt? Das muss nicht sein, denn die Welt der Katzen ist vielfältig und faszinierend – selbst für Allergiker. So gibt es spezielle Katzenrassen, die gerade für Allergiker bestens geeignet sind. Wir stellen dir neun allergikerfreundliche Katzenrassen vor, bei denen dein Herz höher schlägt und deine Nase weniger läuft. Von hypoallergenen Rassen bis hin zu solchen, die weniger Haare und Hautschuppen abgeben – diese Katzen könnten deinen Alltag schon bald bereichern. Außerdem verraten wir dir, was deine Katzenallergie überhaupt auslöst, mit welchen Tipps du die Symptome spürbar lindern kannst und vieles mehr!
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Du hast den Verdacht, allergisch auf Katzen zu reagieren? Es gibt mehrere typische Symptome, die auf eine Katzenallergie hindeuten können. Diese Symptome treten jedoch nicht immer in dieser Konstellation auf und können variieren, je nachdem, wie empfindlich eine Person gegenüber Katzenallergenen ist. Zu den häufigsten Merkmalen einer Katzenallergie gehören:
Eine Katzenallergie wird in der Regel durch das Protein Fel d 1 ausgelöst, das von Katzen produziert wird. Dieses Protein befindet sich vor allem in den Hautschuppen, im Speichel und im Urin der Tiere. Wenn die Katze sich putzt, verteilt sie das Protein mit dem Speichel über ihr Fell, und durch das Abfallen der Hautschuppen gelangt es in die Umgebungsluft. Menschen mit einer Katzenallergie reagieren darauf, indem ihr Immunsystem diese harmlosen Partikel als Bedrohung erkennt und überreagiert.
Die allergische Reaktion auf das Protein Fel d 1 von Katzen äußert sich durch Symptome wie Niesen, juckende Augen, Husten oder Hautreizungen. Da die Proteine sehr klein und leicht sind, verbreiten sie sich schnell im Haushalt und können auch an Kleidung haften. Selbst der Kontakt mit Katzenbesitzern kann bei allergischen Menschen zu Reaktionen führen, ohne dass sie in unmittelbarer Nähe einer Katze waren.
Ist eine Katzenallergie das Ende deines Wunsches von einer eigenen Samtpfote? Nicht unbedingt, denn es gibt sogenannte „hypoallergene“ Katzenrassen. Rassen wie die Sibirische Katze, Balinesen oder die Russisch Blau produzieren weniger von dem allergieauslösenden Protein Fel d 1, das die meisten allergischen Reaktionen verursacht.Doch obwohl diese Katzen weniger Allergene produzieren, bedeutet dies nicht, dass sie komplett allergenfrei sind – viele Allergiker kommen aber deutlich besser mit ihnen zurecht. Wer Katzen liebt und trotz Allergie eine Samtpfote halten möchte, der sollte sich die Katzenrassen für Allergiker also unbedingt anschauen!
Eine Katze trotz Allergie – diese süßen Samtpfoten machen es möglich. Mit ihren charmanten Persönlichkeiten und hypoallergenen Eigenschaften sind diese Katzenrassen nicht nur hypoallergen, sondern auch unglaublich tolle Begleiter. Lass dich von Bengalkatze, Siamkatze und Co. verzaubern und finde heraus, welche allergikerfreundliche Katze perfekt in dein Leben passt!
Die Balinesenkatze ist eine gesellige, intelligente und sehr anhängliche Katze, die sich durch ihre aktive und verspielte Natur auszeichnet. Sie liebt menschliche Gesellschaft und schätzt es, in das Familienleben eingebunden zu werden. Da sie weniger allergieauslösende Proteine produziert, gilt sie als allergikerfreundlich. Ihr langes, seidiges Fell benötigt überraschend wenig Pflege, da es selten verfilzt. Dennoch wird regelmäßiges Bürsten empfohlen. Balinese lieben Beschäftigung und fordern mentale und körperliche Stimulation.
Die Bengalkatze ist lebhaft, verspielt und hat ein starkes Bedürfnis nach Abenteuer und körperlicher Aktivität. Ihr energiegeladenes Wesen macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl für aktive Haushalte. Sie gilt als weniger allergen, was sie für Allergiker geeignet macht. Bengalkatzen benötigen viel Spiel und Bewegung, idealerweise in Form von Kletter- und Kratzmöglichkeiten. Ihr kurzes Fell ist pflegeleicht, regelmäßiges Bürsten hilft jedoch, loses Haar zu entfernen und allergischen Reaktionen vorzubeugen.
Die Burma-Katze ist eine verschmuste, anhängliche Rasse, die oft an ihren Menschen „klebt“ und dabei eine starke Bindung aufbaut. Sie ist verspielt sowie neugierig und liebt es, an den Aktivitäten ihrer Familie teilzuhaben. Die allergikerfreundlichen Burma-Katzen haben ein kurzes, glänzendes Fell, das sehr pflegeleicht ist und nur selten gebürstet werden muss. Sie sind ideal für Allergiker, da sie weniger allergene Proteine absondern. Aufgrund ihres aktiven Wesens benötigen sie viel geistige und körperliche Stimulation.
Die Javanese, auch Orientalische Langhaarkatze genannt, ist eine verspielte und freundliche Katze, die es liebt, mit Menschen zu interagieren. Sie ist sehr intelligent und neugierig, was sie leicht trainierbar macht. Ihr anhängliches und menschenbezogenes Wesen sorgt dafür, dass sie oft Gesellschaft sucht. Obwohl sie ein langes, seidiges Fell hat, verfilzt es kaum und erfordert nur gelegentliches Bürsten. Javanese-Katzen produzieren weniger Allergene als andere Rassen und sind daher gut für Allergiker geeignet. Übrigens gilt nicht nur die Orientalische Langhaarkatze als allergiefreundlich, sondern auch ihre direkte Verwandte – die Orientalische Kurzhaarkatze.
Rex-Katzen, wie die Devon oder Cornish Rex, sind neugierig, aktiv und sehr menschenbezogen. Sie zeichnen sich durch ihre verspielte Natur und ihre starke Bindung an ihre Menschen aus. Rex-Katzen sind gesellig und genießen es, im Mittelpunkt zu stehen. Sie haben kurzes, gewelltes Fell, das wenig haart und kaum Pflege benötigt. Devon Rex, Cornish Rex und Co. gelten als hypoallergen, was sie besonders für Allergiker geeignet macht. Aufgrund ihres aktiven Wesens sollten sie ausreichend Spielmöglichkeiten haben und nicht zu lange alleine gelassen werden.
Die Russisch Blau ist eine ruhige, elegante Katze mit einem freundlichen, aber unabhängigen Wesen. Sie ist eher zurückhaltend, aber kann sehr anhänglich zu ihren Bezugspersonen sein. Diese Katzenrasse ist für ihre Zuneigung und Loyalität bekannt. Das dichte, kurze Fell der Russisch Blau erfordert minimale Pflege und produziert weniger Allergene, was sie für Allergiker ideal macht. Sie schätzt eine ruhige Umgebung und eignet sich gut für Wohnungen. Regelmäßiges Spielen und Interaktion sind wichtig, da sie geistige Stimulation braucht.
Die Siamkatze ist sehr gesprächig, intelligent und sozial. Sie liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und interagiert intensiv mit ihren Menschen. Ihre Neugierde und Energie machen sie zu einer äußerst unterhaltsamen Begleiterin. Mit ihrem kurzen, feinen Fell ist die Siamkatze pflegeleicht. Da sie weniger allergene Proteine produziert, gilt sie als geeignet für Allergiker. Diese Katzen sind sehr aktiv und benötigen viel Aufmerksamkeit sowie geistige Anregung durch Spiel und Training.
Die Sibirische Katze, auch als Sibirskaja bekannt, ist robust, verspielt und hat ein sanftes, freundliches Wesen. Sie ist intelligent, anpassungsfähig und versteht sich gut mit Kindern und anderen Haustieren. Trotz ihres langen Fells gilt die Sibirische Langhaarkatze als allergikerfreundlich. Ihr dichtes Fell erfordert allerdings regelmäßige Pflege, vor allem während des Fellwechsels. Sie produziert jedoch weniger Fel d 1, das für Allergien verantwortlich ist. Diese aktive Rasse liebt es, zu spielen und braucht genügend Raum und Beschäftigung.
Die Sphynx ist eine liebevolle, verspielte Katze, die ihre Menschen sehr schätzt und oft Körperkontakt sucht. Sie ist neugierig, aktiv und sozial, was sie zu einer großartigen Begleiterin macht. Ihr unverwechselbarer Charakter lässt sie leicht in jedes Herz schleichen. Da die Sphynx kein Fell hat, ist sie ideal für Allergiker geeignet, benötigt jedoch regelmäßige Pflege, um Hautöle zu entfernen. Sie ist kälteempfindlich und sollte in einer warmen Umgebung gehalten werden. Regelmäßige Bäder sind nötig, um ihre Haut sauber und gesund zu halten.
Jeder Körper ist individuell – das gilt für Mensch und Katze gleichermaßen. Daher kann es sein, dass einige Allergiker mehr oder weniger auf bestimmte Katzenrassen reagieren als andere. Auch Unterschiede von Tier zu Tier sind möglich. Verbringe vor der Adoption viel Zeit mit der Katze deiner Wahl, um deine Allergie zu beobachten.
Dank hypoallergenen Katzenrassen ist es vielen Allergikern möglich, eine Samtpfote zu halten. Doch ganz so einfach ist es leider nicht immer! Nicht jede Allergie reagiert gleich – welche deine persönlich am besten geeignete Katzenrasse ist, musst du also für dich selbst herausfinden. Verbringe dafür am besten viel Zeit mit den verschiedenen Katzenrassen für Allergiker, wobei du immer nur eine bestimmte Rasse um dich haben solltest. Vielleicht haben Freunde eine der genannten Katzen oder du fragst im Tierheim nach Besuchsmöglichkeiten.
Noch viel wichtiger ist allerdings ein anderer Punkt, denn was viele nicht wissen: Eine Allergie kann sich mit der Zeit verschlimmern! Das kann im Extremfall dazu führen, dass du deine Katze wieder abgeben musst. Darunter leiden du und deine Samtpfote gleichermaßen, weshalb eine ausgiebige “Testzeit” mit verschiedenen Rassen noch wichtiger wird. Schaffe dir also erst eine Katze an, wenn du absehen kannst, dass deine Allergie und deine Katze zusammenpassen.
Obwohl es allergiefreundliche Katzen gibt, existieren keine “allergiefeindlichen” Katzen – sprich Katzen, die deine Allergie besonders stark auslösen. Wie dein Körper auf bestimmte Katzenrassen und sogar Individuen der gleichen Rasse reagiert, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Generell lassen sich jedoch zwei Tendenzen festhalten, die du aber noch einmal für dich selbst herausfinden solltest:
Nicht alle Katzenarten haben die gleiche Menge an Allergenen. Rassen wie die Sibirische Katze oder die Russisch Blau gelten als hypoallergen und können weniger Reaktionen auslösen.
Es sind nicht die Haare, sondern Proteine im Speichel, Urin und Hautschuppen der Katze, die die Allergie auslösen. Das Protein heißt Fel d 1 und wird von der Katze selbst produziert.
Die Haarlänge hat wenig Einfluss auf die Menge der Allergene, die die Katze abgibt. Kurzhaarkatzen sind nicht automatisch hypoallergen, während sich auch einige Langhaarkatzen für Allergiker eignen.
Auch Kitten können Allergene produzieren, wenn auch im Regelfall geringere Mengen. Allergien können daher schon bei Kätzchen auftreten, welche sich oft im Erwachsenenalter verschlimmern.
Unbehandelte Allergien werden oft schlimmer, da ständige Allergenexposition das Immunsystem zunehmend sensibilisiert. Dies führt zu stärkeren Reaktionen wie Atembeschwerden, chronischen Entzündungen und anhaltenden Symptomen. Ohne Behandlung kann die allergische Reaktion intensiver werden und sogar Asthma auslösen oder verschlimmern. Es ist also sehr wichtig, Allergien ernst zu nehmen und Maßnahmen zur Linderung zu ergreifen.
Katzenrassen für Allergiker sind beispielsweise Balinese, Bengalkatze, Burma-Katze, Javanese, Rex-Katzen, Russisch Blau, Siamkatze, Sibirische Langhaarkatze und Sphynx.
Es gibt hypoallergene Katzenrassen, die auch von Allergikern gehalten werden können. Da nicht jeder Mensch auf jede Katzenrasse gleich reagiert, ist eine ausgiebige Testzeit nötig, um die Auswirkungen auf die Allergie zu beobachten.
Jeder Mensch reagiert individuell auf bestimmte allergikerfreundliche Katzenrassen. Bengalkatze, Javanese, Russisch Blau, Sibirische Langhaarkatze und Co. gelten als hypoallergen – auf welche Katze du am wenigsten allergisch reagierst, kannst du aber nur selbst testen.