Ein knackiger Apfel oder eine saftige Wassermelone klingen verlockend – aber auch für deine Katze? Die Antwort ist ja, denn auch Katzen dürfen Obst essen. Das klingt vielleicht ungewöhnlich, aber einige Obstsorten können tatsächlich eine gesunde Ergänzung zur Ernährung deiner Samtpfote sein. Während Katzen in der Natur kaum Obst fressen würden, können kleine Mengen ausgewählter Früchte wertvolle Vitamine und Antioxidantien liefern. Doch Vorsicht ist geboten: Nicht jedes Obst ist für Katzen sicher. Einige Früchte können giftig sein und zu schweren Gesundheitsproblemen wie Nierenversagen oder Magenbeschwerden führen. Es ist daher wichtig, genau zu wissen, welches Obst für deine Katze geeignet ist und in welchen Mengen es gefüttert werden darf. Wir verraten dir, welches Obst und welche Früchte deine Katze essen darf, welche gesundheitlichen Vorteile sie mitbringen und was du bei der Fütterung beachten musst.
Obst ist für Katzen in freier Wildbahn keine natürliche Nahrungsquelle, da sie Fleischfresser sind und sich hauptsächlich von Beutetieren ernähren. Dennoch können kleine Mengen an geeignetem Obst gelegentlich in die Ernährung integriert werden. Obst enthält Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien, die theoretisch positive Effekte auf die Gesundheit haben könnten. Allerdings ist es wichtig, nur unbedenkliches Obst wie kleine Mengen von Äpfeln, Blaubeeren oder Melonen anzubieten und darauf zu achten, dass das Obst gut gewaschen, entkernt und in kleinen Stücken serviert wird.
Zu viel Obst kann außerdem zu Verdauungsproblemen führen, da Katzen nicht in der Lage sind, große Mengen an Zucker und Ballaststoffen effektiv zu verarbeiten. Zudem kann zu viel Zucker zu Übergewicht sowie Folgeerkrankungen wie Diabetes führen. Insgesamt sollte Obst also nur als gelegentliche Belohnung und nicht als fester Bestandteil der Ernährung betrachtet werden.
Lecker und gesund! Diese Obstsorten und Früchte werden als „sicher“ eingestuft und dürfen von deiner Samtpfote gegessen werden. Auch bei sicherem Obst solltest du darauf achten, die Lebensmittel nur gewaschen, entkernt, geschnitten und in kleinen Mengen zu servieren.
Katzen dürfen kleine Mengen Apfel essen, aber nur ohne Kerne, da diese giftig sind. Äpfel enthalten Vitamin C, Ballaststoffe und Antioxidantien, die die Gesundheit unterstützen können. Der Apfel sollte gut gewaschen oder geschält und in kleine Stücke geschnitten werden. Zu viel Apfel kann zu Verdauungsproblemen führen, daher sollte er nur gelegentlich als Leckerbissen angeboten werden. Ein kleines Stück, etwa einmal pro Woche, ist eine angemessene Menge.
Katzen dürfen kleine Mengen Birne essen, aber auch hier müssen die Kerne und der Strunk entfernt werden, da sie giftige Stoffe enthalten. Birnen sind reich an Ballaststoffen und Vitamin C, was die Verdauung und das Immunsystem fördern kann. Es ist wichtig, die Birne gut zu waschen und in kleine, leicht verdauliche Stücke zu schneiden. Da Birnen Zucker enthalten, sollten sie nur in Maßen, etwa ein kleines Stück pro Woche, gefüttert werden.
Katzen dürfen in kleinen Mengen Erdbeeren essen. Die Früchte enthalten Vitamin C und Antioxidantien, die gut für die Gesundheit sein können. Erdbeeren sollten gut gewaschen und in kleine Stücke geschnitten werden, um ein Verschlucken zu verhindern. Da Erdbeeren Zucker enthalten, sollten sie nur selten gefüttert werden, etwa eine kleine Erdbeere pro Woche, um Unverträglichkeiten zu vermeiden.
Katzen dürfen Heidelbeeren essen, allerdings nur in kleinen Mengen. Heidelbeeren sind reich an Antioxidantien und Vitaminen, die das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit deiner Katze unterstützen. Blaubeeren sollten gut gewaschen und nur gelegentlich als Leckerbissen gegeben werden. Da sie sehr süß sind, reicht eine Heidelbeere pro Woche, um potenzielle Verdauungsprobleme und Übergewicht zu vermeiden.
Himbeeren sind für Katzen in kleinen Mengen sicher. Sie enthalten Ballaststoffe und Antioxidantien, die gesundheitsfördernd wirken können. Himbeeren sollten gut gewaschen und zerkleinert werden, bevor du sie deiner Katze anbietest. Da sie relativ säurehaltig sind, können sie den Magen reizen, daher sollten sie nur in sehr kleinen Mengen gefüttert werden, etwa eine oder zwei Himbeeren pro Woche.
Wenn du deiner Katze neues Obst geben möchtest, solltest du sie langsam daran gewöhnen. Beginne mit einer sehr kleinen Portion und steigere die Menge vorsichtig über mehrere Wochen. Durch diesen langsamen Aufbau kannst du mögliche Unverträglichkeiten oder Allergien frühzeitig erkennen und vermeiden. Sollte deine Katze auf das neue Obst allergisch reagieren, sind die Symptome bei kleinen Mengen oft milder, sodass du rechtzeitig den Tierarzt aufsuchen kannst.
War es das etwa schon an Obst für Katzen? Natürlich nicht! Die folgenden Früchte und Obstsorten können kleine Gourmet-Katzen ebenfalls verzaubern, sollten durch ihren hohen Zuckergehalt oder schwer verdaulichen Eigenschaften jedoch noch seltener gegeben werden als die oben genannten Leckerbissen. Achte außerdem darauf, dass du Obst als Leckerli ansiehst und nicht als Teil einer ausgewogenen Katzenmahlzeit.
Katzen dürfen Bananen essen, aber nur in sehr kleinen Mengen. Bananen sind reich an Kalium und Ballaststoffen, was vor allem für einen gesunden Magen-Darm-Trakt vorteilhaft sein kann. Da Bananen jedoch viel Zucker enthalten, sollten sie nur als gelegentliche Leckerei angeboten werden. Ein kleines Stück Banane, etwa einmal pro Woche, ist ausreichend. Zu viel Banane kann zu Verdauungsproblemen und Gewichtszunahme führen.
Katzen dürfen in kleinen Mengen Honigmelone essen. Diese Frucht ist hydratisierend (reich an Wasser) und enthält Vitamine sowie Antioxidantien. Die Melone sollte entkernt, geschält und in kleine Stücke geschnitten werden, bevor sie deiner Katze angeboten wird. Honigmelone kann besonders für schlechte Trinker eine zusätzliche Wasserquelle darstellen, hat jedoch einen hohen Zuckergehalt und sollte daher nur in sehr geringen Mengen gefüttert werden – etwa ein kleines Stück pro Woche.
Katzen dürfen kleine Mengen Kiwi essen, aber die Frucht sollte geschält und in winzige Stücke geschnitten werden. Kiwis enthalten Vitamin C und Ballaststoffe, die gut für die Gesundheit sein können, aber auch Säure, die den Magen reizen kann. Aus diesem Grund sollte Kiwi nur in sehr kleinen Mengen angeboten werden, etwa ein kleines Stück alle zwei Wochen.
Katzen dürfen Mango in kleinen Mengen essen, allerdings ohne Schale und Kern. Mangos enthalten Vitamin C und A, die die Gesundheit von Immunsystem, Haut und Zellen fördern können. Mango sollte geschält, entkernt und in kleine Stücke geschnitten werden. Da Mangos einen hohen Zuckergehalt haben, sollte die Menge begrenzt sein, etwa ein kleines Stück einmal alle zwei Wochen, um Verdauungsprobleme und Übergewicht zu vermeiden.
Katzen dürfen Wassermelone essen, aber nur in kleinen Mengen und ohne Kerne. Wassermelone ist durch ihren hohen Wasseranteil hydratisierend und enthält Vitamin A und C. Die Frucht sollte in kleine Stücke geschnitten und gut entkernt werden, bevor du sie deiner Katze fütterst. Einen Vorteil stellt Wassermelone vor allem für Katzen dar, die wenig trinken. Doch auch hier solltest du die Menge aufgrund des hohen Zuckergehalts auf ein kleines Stück pro Woche begrenzen.
Katzen sind Fleischfresser – ihr Magen-Darm-Trakt ist also nicht darauf ausgelegt, größere Mengen an Obst zu verarbeiten. Auch wenn Früchte und Obstsorten als sicher eingestuft werden, solltest du sie deiner Katze daher nur in kleinen Mengen füttern. Als gelegentlicher Ersatz für Supermarkt-Leckerlis mit ihren Zusatz- und Konservierungsstoffen können Katzen Obst allerdings sehr gut essen.
Unsere umfangreiche Liste zeigt dir auf einen Blick, welches Obst deine Katze bedenkenlos oder nur gelegentlich genießen darf. Damit hast du alle gesunden Früchte und Obstsorten für Katzen im Überblick. Die ausgewogene und gesunde Ernährung deiner Katze kann losgehen!
Katzen dürfen Obst nur in sehr kleinen Mengen genießen, da ihr Verdauungssystem primär auf Fleisch ausgelegt ist. Eine kleine Menge Obst, etwa zwei bis drei Teelöffel pro Woche, reicht völlig aus. Zu viel Obst kann zu Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Blähungen führen, da Katzen den hohen Zuckeranteil aus Obst und Früchten nicht gut vertragen. Fleisch sollte also weiterhin der Hauptbestandteil jeder Mahlzeit bleiben, um den Proteinbedarf deiner Katze zu decken. Obst kannst du als gelegentliche Belohnung oder Ergänzung ansehen, das die herkömmlichen Supermarkt-Leckerlis ersetzt. So kannst du auf künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe verzichten und bietest deiner Katze eine leckere und vitaminreiche Alternative.
Nicht jedes Obst, das für uns Menschen geeignet ist, darf auch deine Katze essen. Bei den folgenden Früchten und Obstsorten ist Vorsicht geboten, denn sie sind unbekömmlich oder gar giftig für deine Samtpfote. Das folgende Obst solltest du also bitte niemals füttern, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden:
Weitere Informationen über giftiges Obst für Katzen haben wir für dich in einem separaten Beitrag zusammengefasst. Dort erklären wir, was das Obst so giftig macht, welche Folgen der Verzehr hat und was du tun kannst, wenn deine Katze doch mal davon genascht hat.
Katzen dürfen Obst und Früchte wie Apfel, Birne, Blaubeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren essen. Da sie viel Zucker enthalten, solltest du deiner Katze Obst nur gelegentlich füttern. Achte immer darauf, Obst zu waschen, zu schälen und zu entkernen.
Vor allem Früchte wie Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Blaubeeren) sind gut für Katzen, da sie weniger Zucker enthalten. Dennoch sollten auch diese Früchte nur als gelegentlicher Snack gefüttert werden, da Katzen Fleischfresser sind.
Katzen schmecken keine süßen Sachen, dafür fehlen ihnen die Geschmacksknospen. Auch wenn ihnen Obst und Früchte schmecken, haben Katzen mehr Freude an Fleisch und Fisch, wie Hühnchen, Rind, Lachs, Forelle und Co.