Für Katzen ist Fleisch nicht nur eine kulinarische Vorliebe, sondern ein absolutes Muss für ihre Gesundheit. Zahlreiche Fleischsorten liefern deiner Samtpfote dabei unverzichtbare Proteine und Aminosäuren, die für ein vitales und langes Katzenleben unverzichtbar sind. Doch Vorsicht! Nicht jedes Stück Fleisch ist für deine Katze geeignet. Einige Sorten können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, wie Magen-Darm-Infektionen oder Nährstoffmangel führen. Die Wahl des richtigen Fleischs ist also nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Sicherheit und Gesundheit deiner Katze. Wir verraten dir, welches Fleisch deine Katze mit welcher Zubereitung essen darf, worauf du besser verzichten solltest und vieles mehr!
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Fleisch ist für Katzen von entscheidender Bedeutung, da es ihre primäre Nahrungsquelle für essenzielle Nährstoffe darstellt. Katzen sind obligate Fleischfresser, was bedeutet, dass sie auf tierisches Protein angewiesen sind, um ihre körperlichen Funktionen optimal zu unterstützen. Fleisch liefert hochwertiges Protein, das für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe sowie für die Erhaltung der Muskelmasse unerlässlich ist. Es enthält auch wichtige Aminosäuren, wie Taurin, die für die Herzgesundheit, die Sehkraft und die allgemeine Zellfunktion entscheidend sind.
Darüber hinaus liefert Fleisch essenzielle Fettsäuren, die die Hautgesundheit und das Fell glänzend halten. Ohne ausreichende Mengen an Fleisch können Katzen Mangelerscheinungen erleiden, die zu Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, schlechter Fellqualität und der Schwächung des Immunsystems führen können. Fleisch sollte daher ganz oben auf dem Speiseplan einer jeden Katze stehen, um eine ausgewogene Katzenernährung und das Wohlbefinden deines flauschigen Freundes sicherzustellen.
Katzen dürfen rohes Fleisch essen – es wird sogar empfohlen! Rohes Fleisch liefert Katzen wertvolle Nährstoffe wie hochwertiges Protein und essenzielle Aminosäuren, die beim Kochen in Teilen verloren gehen können und die für ihre Gesundheit und Vitalität wichtig sind. Es deckt also die natürlichen Ernährungsbedürfnisse deiner Samtpfote gut ab und hilft so, das Wohlbefinden zu fördern.
Allerdings birgt die Fütterung von rohem Fleisch auch gesundheitliche Risiken. Rohes Fleisch kann Bakterien wie Salmonellen oder E. coli enthalten, die zu schweren Infektionen führen können. Zudem besteht die Gefahr, dass das Fleisch nicht alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Balance enthält, was zu Mangelerscheinungen oder Übergewicht führen kann. Auch Parasiten wie Toxoplasma können in rohem Fleisch vorkommen. Um diese Risiken zu minimieren, solltest du rohes Fleisch sorgfältig lagern und zubereiten – und im Zweifelsfall doch lieber kochen oder garen.
Fleisch ist der Hauptbestandteil einer artgerechten und ausgewogenen Katzenernährung, so viel steht fest. Aber welches Fleisch dürfen Katzen denn nun essen? Die folgenden Fleischsorten eignen sich besonders gut für deine Samtpfote und dürfen regelmäßig auf ihrem Speiseplan stehen:
Katzen dürfen Rindfleisch essen. Rindfleisch ist reich an hochwertigem Protein, Eisen und B-Vitaminen, die für die Gesundheit deiner Katze essenziell sind. Diese Nährstoffe unterstützen die Muskelentwicklung und fördern ein gesundes Immunsystem. Achte darauf, das Rindfleisch gut durchzubraten oder zu kochen, um mögliche Krankheitserreger abzutöten. Katzen dürfen auch rohes Rindfleisch essen – dann sollte es allerdings nur aus vertrauenswürdigen Quellen stammen und vorher tiefgefroren werden. Achte auch darauf, keine gewürzten oder marinierten Fleischstücke zu füttern, da Gewürze für Katzen schädlich sein können.
Katzen dürfen Hähnchenfleisch essen. Hühnchen ist eine magere Proteinquelle, die leicht verdaulich ist und dabei hilft, die Muskelmasse deiner Katze zu erhalten. Hähnchenfleisch enthält außerdem Taurin, eine essenzielle Aminosäure, die wichtig für das Herz und die Augen deiner Katze ist. Achte aber bitte immer darauf, das Hähnchen ohne Gewürze zu kochen oder zu dämpfen, da Gewürze, besonders Zwiebeln und Knoblauch, giftig für Katzen sind. Fütterst du deiner Katze das Hähnchenfleisch roh, solltest du die Knochen entfernen, da diese splittern und Verletzungen verursachen können. Rohes Hähnchen sollte außerdem nur unter strengen Hygienebedingungen gefüttert werden.
Katzen dürfen Lamm essen. Lammfleisch und auch Schaffleisch sind reich an Protein und Fett, was besonders für aktive Katzen von Vorteil ist. Es enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Vitamin B12, die zur Unterstützung des Immunsystems und zur Förderung der allgemeinen Gesundheit deiner Katze beitragen. Lammfleisch sollte gut durchgegart und ohne Gewürze oder Marinaden serviert werden. Rohes Lamm kann Parasiten enthalten, daher sollte es nur gefüttert werden, wenn es in einem sehr frischen Zustand ist oder zuvor tiefgefroren wurde. Achte bitte auch darauf, dass das Fleisch fettarm ist, da zu viel Fett Verdauungsprobleme verursachen kann.
Katzen dürfen Pferdefleisch essen. Pferdefleisch ist mager und enthält hochwertiges Protein, Eisen und Omega-3-Fettsäuren, die zur Unterstützung der Muskelgesundheit und des Immunsystems beitragen. Pferdefleisch ist darüber hinaus auch eine gute Alternative für Katzen mit Nahrungsmittelallergien, da es selten als Futter verwendet wird. Pferd sollte wie andere Fleischsorten gut durchgegart werden, um das Risiko von Parasiten und Bakterien zu minimieren. Es sollte ungewürzt und ohne Knochen serviert werden. Übrigens: Pferdefleisch ist relativ fettarm, was es zu einer gesunden Wahl für übergewichtige oder weniger aktive Katzen macht.
Katzen dürfen Wildfleisch essen. Wild, wie Reh oder Hirsch, ist eine natürliche und nahrhafte Fleischquelle, die reich an Protein, Eisen und Omega-3-Fettsäuren ist. Diese Nährstoffe fördern die Gesundheit von Haut sowie Fell deiner Katze und unterstützen das Immunsystem. Wildfleisch ist außerdem relativ fettarm, was es ideal für Katzen macht, die auf ihr Gewicht achten müssen. Das Fleisch sollte gut durchgegart und nicht gewürzt serviert werden. Da Wild in der freien Natur lebt, kann es Parasiten oder Krankheitserreger enthalten – daher ist es hier besonders ratsam, das Wild vor der Fütterung tiefzukühlen und gut zu garen.
Fleisch sollte stets frisch und möglichst roh oder schonend gegart sein. Rohes Fleisch kannst du entweder in einem sehr frischen Zustand verfüttern oder du frierst es vorher ein, um Parasiten abzutöten. Lass es danach bei Raumtemperatur auftauen, bevor du es deiner Katze servierst.
Natürlich gibt es noch weitaus mehr Fleisch als die oben genannten Sorten. Und was ist eigentlich mit Wurst, Hackfleisch und Co.? Diese Dinge fallen zum Teil in die Kategorie „In Maßen hui, in Massen pfui.“ Die folgenden Fleischsorten sind nur unter bestimmten Bedingungen oder nur sehr selten für deine Katze geeignet.
Katzen dürfen Schweinefleisch essen, jedoch nur unter zwei Voraussetzungen: Schweinefleisch darf nur in kleinen Mengen und ausschließlich gut durchgegart gefüttert werden. Es ist eine gute Proteinquelle und enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Thiamin und Zink. Allerdings kann rohes Schweinefleisch das Aujeszky-Virus enthalten, das für Katzen tödlich ist. Daher sollte Schweinefleisch immer gut gekocht und niemals roh gefüttert werden. Zudem ist Schweinefleisch fettreich, was zu Verdauungsproblemen oder Übergewicht führen kann, wenn es zu häufig gefüttert wird. Biete deiner Katze Schweinefleisch also nur in Maßen an.
Katzen dürfen Ente essen. Entenfleisch ist reich an Protein, Fett und wichtigen Nährstoffen wie Eisen und Zink. Diese Nährstoffe tragen zur Förderung eines gesunden Immunsystems und zur Unterstützung der Muskelmasse bei. Da Ente fettreicher ist als andere Fleischsorten, sollte sie in Maßen gefüttert werden, um Übergewicht zu vermeiden. Das Fleisch sollte gut durchgegart und ohne Gewürze serviert werden. Achte außerdem darauf, die Haut zu entfernen, da sie sehr fettreich ist. Rohes Entenfleisch kann, wie andere Fleischsorten auch, Parasiten enthalten und sollte daher sorgfältig zubereitet werden.
Leberwurst sollte Katzen nicht regelmäßig gefüttert werden. Obwohl Katzen Leberwurst mögen, ist sie aufgrund ihres hohen Gehalts an Fett, Salz und Gewürzen ungesund. Besonders der hohe Salzgehalt kann bei Katzen zu Bluthochdruck und Nierenschäden führen, während die Gewürze, wie Zwiebeln oder Knoblauch, giftig sind und ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen können. Einige Katzenbesitzer nutzen Leberwurst, um unliebsame Tabletten darin zu verstecken und verabreichen zu können – mehr sollte es aber auch nicht sein. Unser Tipp: Es gibt extra Leberwurst für Katzen. Diese enthält in der Regel keine Zusatzstoffe wie Salz oder Gewürze und ist für deine Samtpfote deutlich gesünder und verträglicher.
Wurst ist für Katzen generell nicht empfehlenswert. Sie ist oft stark gewürzt und enthält hohe Mengen an Salz, Fett und Konservierungsstoffen, die für Katzen schädlich sein können. Der hohe Natriumgehalt kann zu Bluthochdruck und Nierenschäden führen, während die Gewürze wie Knoblauch oder Zwiebeln giftig sind und gesundheitliche Probleme verursachen können. Außerdem kann der hohe Fettgehalt zu Übergewicht und Verdauungsproblemen führen. Auch wenn Katzen Wurst mögen, sollte sie vermieden werden, um ihre Gesundheit zu schützen. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Die sogenannte BARF-Wurst ist eine Wurst, die speziell zur Fütterung von Katzen hergestellt wird.
Katzen dürfen Hackfleisch essen, jedoch mit Vorsicht. Hackfleisch enthält wertvolles Protein und ist, je nach Fleischsorte, leicht verdaulich, was es für Katzen zu einer geeigneten Fleischquelle macht. Wichtig ist jedoch, dass das Hackfleisch gut durchgebraten oder gekocht wird, um potenzielle Krankheitserreger abzutöten. Rohes Hackfleisch kann Bakterien wie Salmonellen enthalten, die für Katzen gefährlich sind. Achte darauf, ungewürztes und frisches Hackfleisch zu verwenden, da Gewürze, insbesondere Zwiebeln und Knoblauch, giftig für Katzen sind. Hackfleisch sollte immer in Maßen gefüttert werden, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. In Form von Katzenfrikadellen und Co. eignet sich Hack aber durchaus als leckerer Snack.
Möchtest du deiner Katze ein unbekanntes Lebensmittel, beispielsweise eine neue Fleischsorte füttern, solltest du sie behutsam an die Neuerung heranführen. Beginne mit einer kleinen Portion, die du über Wochen langsam steigern kannst. So beugst du Unverträglichkeiten vor und hast die Möglichkeit, eventuelle Allergien frühzeitig zu erkennen.
Du willst alle Informationen auf einen Blick? Dann schau dir unsere Liste mit Fleischsorten an, die Katzen essen dürfen. Achte jedoch auf die oben genannten Bedingungen, unter denen einige Fleischsorten zubereitet und gefüttert werden sollten, um die Gesundheit deiner Samtpfote sicherzustellen.
Katzen sind Fleischfresser – Fleisch sollte daher den Hauptbestandteil ihrer Ernährung ausmachen. Bei einer BARF-Diät (biologisch artgerechte Rohfütterung) liegt die empfohlene Tagesration für eine erwachsene Katze bei etwa 3 – 5 % ihres Körpergewichts, also beispielsweise 120 – 150 Gramm Fleisch pro Tag für eine Katze von 4 kg. Fütterst du Fleisch als Zusatz zu einem Alleinfuttermittel, sollte die Menge an Frischfleisch auf etwa 30 – 50 Gramm pro Tag beschränkt werden.
Achte darauf, die empfohlene Menge nicht zu über- oder zu unterschreiten, um Nährstoffungleichgewichte zu vermeiden. Zu viel Fleisch kann zu einem Überschuss an Phosphor führen, während zu wenig Fleisch ernstzunehmende Mangelerscheinungen verursacht. Deine Katze wird in diesem Fall nicht ausreichend mit wichtigen Proteinen und Aminosäuren versorgt. Bitte denke daran, dass eine ausgewogene Ernährung essenziell für die Gesundheit und ein unbeschwertes Leben deiner Katze ist
Fleisch gibt es in vielen Sorten, aber auch in vielen Zubereitungsformen! Einige der wohl größten Unterschiede bei der Gabe von Fleisch gibt es zwischen Frischfleisch und Trockenfleisch für Katzen. Doch was eignet sich wann am besten? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und was musst du beachten, wenn du deiner Katze Frischfleisch oder Trockenfleisch gibst? Diese Tabelle gibt dir einen Überblick:
Frischfleisch | Trockenfleisch | |
Verdaulichkeit | Sehr gut verdaulich, wenn richtig zubereitet. | Kann schwerer verdaulich sein. |
Lagerung | Kühlschrank oder Gefrierschrank notwendig. | Kann ungekühlt gelagert werden. |
Fütterung | Hauptmahlzeit | Ergänzungsfutter oder Leckerli |
Vorteile | – Hoher Feuchtigkeitsgehalt, unterstützt Hydration. – Natürliche Ernährung, ähnlich wie in freier Wildbahn. – Reich an Nährstoffen und Enzymen. | – Längere Haltbarkeit und leichter zu lagern. – Praktisch für unterwegs oder als Leckerli. – Kaum Risiko für Bakterienwachstum nach Trocknung. |
Nachteile | – Muss gekühlt oder gefroren gelagert werden. – Höhere Anfälligkeit für Bakterien und Verderb. – Aufwendigere Zubereitung (z.B. Schneiden, Kochen, Portionieren). | – Geringerer Feuchtigkeitsgehalt, erhöht das Risiko für Harnwegserkrankungen. – Möglicher Nährstoffverlust durch Trocknung. – Kann schwerer verdaulich sein als Frischfleisch. |
Risikofaktoren | Bakterielle Kontamination (z.B. Salmonellen). | Zu trockene Nahrung kann zu Dehydrierung führen. |
Bestimmte Fleischsorten können bei Katzen gesundheitliche Risiken bergen. Rohes Schweinefleisch kann beispielsweise das Aujeszky-Virus enthalten, das bei Katzen eine tödliche Infektion auslöst. Wurstwaren und Schinken enthalten oft hohe Mengen an Salz, Gewürzen und Zusatzstoffen, die bei Katzen zu Verdauungsproblemen, Nierenbelastung und langfristig zu schwerwiegenden Erkrankungen führen können. Rohes Geflügel, insbesondere die Haut, birgt ein hohes Risiko für Salmonelleninfektionen. Gewürztes oder mariniertes Fleisch enthält oft Zwiebeln, Knoblauch oder andere Zutaten, die für Katzen giftig sind. Auch Innereien, insbesondere Leber, sollten nur in Maßen gefüttert werden, da ein Übermaß zu einer Überdosierung von Vitamin A führen kann, was bei Katzen zu Knochendeformationen und anderen gesundheitlichen Problemen führt.
Katzen dürfen kein rohes Schweinefleisch essen, da es das Aujeszky-Virus enthalten kann. Dieses Virus löst bei Katzen eine tödliche Infektion aus und ist daher unbedingt zu vermeiden. Auch rohes Wildschwein kann das Aujeszky-Virus enthalten. Durch ausgiebiges Kochen oder Garen wird es jedoch abgetötet.
Salami ist nicht geeignet für Katzen. Salami ist stark gewürzt und enthält hohe Mengen an Salz und Fett, die für Katzen schädlich sein können. Der hohe Natriumgehalt kann zu Bluthochdruck und Nierenschäden führen, während Gewürze wie Knoblauch oder Zwiebeln giftig sind und gesundheitliche Probleme verursachen können.
Katzen sollten keinen Schinken essen. Schinken, ob geräuchert oder nicht, ist stark verarbeitet und enthält hohe Mengen an Salz und Fett, die für Katzen gesundheitsschädlich sein können. Folgen sind Bluthochdruck, Nierenschäden, Verdauungsprobleme oder Übergewicht.
