Fisch ist für Katzen weitaus mehr als nur ein Leckerbissen – er ist eine Quelle für lebenswichtige Nährstoffe, die die Gesundheit und die Vitalität deiner Samtpfote fördern. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch stärken das Immunsystem, sorgen für ein glänzendes Fell und unterstützen die Herzgesundheit deiner Katze. Doch nicht jeder Fisch ist unbedenklich. Der falsche Fisch, der Schwermetalle, Parasiten oder gar giftige Enzyme enthält, kann ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Wir verraten dir, welchen Fisch deine Katze in welchen Mengen essen darf, wie du diesen richtig zubereitet und welchen Fisch du auf keinen Fall füttern solltest. Mit unseren Tipps verwöhnst du den feinen Gaumen und die Gesundheit deiner Katze gleichermaßen.
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Fisch ist eine wertvolle Quelle für essenzielle Nährstoffe, die für die Gesundheit und die Vitalität deiner Katze unerlässlich sind. Er liefert hochwertiges Protein zur Unterstützung des Muskelaufbaus und Muskelerhalts sowie der allgemeinen Zellfunktion. Fisch enthält außerdem wichtige Fettsäuren, insbesondere Omega-3 und Omega-6, die die Hautgesundheit deiner Katze fördern, das Fell glänzend halten und sogar entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Darüber hinaus liefert Fisch Vitamine wie Vitamin D und B-Vitamine, die zur Unterstützung des Immunsystems und der Energieproduktion beitragen. Alles in allem ist Fisch mit seiner ausgewogenen Mischung von Nährstoffen eine gesunde Ergänzung zur Katzenernährung und gehört auf den Speiseplan deines flauschigen Freundes (solange keine Allergien bekannt sind).
Katzen dürfen rohen Fisch essen, da er ihnen wertvolle Nährstoffe wie hochwertiges Protein, Omega-3-Fettsäuren und wichtige Vitamine liefert. Diese Nährstoffe tragen zu einem gesteigerten Wohlbefinden, einem glänzenden Fell, sowie einer gesunden Haut und einem starken Immunsystem bei. Allerdings birgt roher Fisch auch gesundheitliche Risiken. Er kann Bakterien wie Salmonellen oder Listerien enthalten, die mitunter schwere Infektionen verursachen. Zudem besteht die Gefahr von Parasiten wie Anisakis, die im rohen Fisch vorkommen können. In diesen Fällen kann das Kochen oder Einfrieren helfen, die Bakterien bzw. Parasiten abzutöten. Einige Fische enthalten zudem das Enzym Thiaminase. Hier ist besondere Vorsicht geboten, denn diese Fische sollte deine Katze auf keinen Fall roh essen!
Die meisten Katzen lieben Fisch! Kein Wunder, dass deinem flauschigen Freund das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn du dir eine Scheibe Lachs aufs Brot legst. Aber welchen Fisch darf deine Katze überhaupt bedenkenlos essen? Die folgenden Fischarten gelten als „sicher“ für Katzen und können gut gefüttert werden:
Katzen dürfen Lachs essen. Lachs ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die das Fell und die Haut deiner Katze gesund halten und entzündungshemmend wirken. Zudem liefert Lachs hochwertiges Eiweiß, das für den Muskelaufbau wichtig ist. Bei der Fütterung solltest du darauf achten, rohen Fisch nur sehr frisch anzubieten oder den Lachs gut durchzukochen, um das Risiko von Parasiten oder Bakterien zu minimieren. Als Ergänzung zu Alleinfuttermitteln sollte Lachs nur gelegentlich gefüttert werden, da er sonst zu einem Ungleichgewicht in der Nährstoffzufuhr führen kann.
Katzen dürfen Seelachs essen. Seelachs ist eine fettarme Proteinquelle, die reich an Jod und Vitamin B12 ist, was die Schilddrüsenfunktion unterstützt und das Nervensystem deiner Katze stärkt. Da Seelachs relativ mager ist, eignet er sich besonders gut für Katzen, die auf ihr Gewicht achten müssen. Wie bei allen Fischen sollte der Seelachs entweder sehr frisch oder gut durchgekocht sowie in Maßen gefüttert werden.
Katzen dürfen Forelle essen. Forelle ist reich an Omega-3-Fettsäuren und hochwertigem Eiweiß, das zur Gesundheit von Haut und Fell beiträgt und das Immunsystem deiner Katze stärkt. Forellenfleisch ist leicht verdaulich und eignet sich gut als Teil einer ausgewogenen Ernährung. Wichtig ist, dass die Forelle frisch verfüttert oder vor dem Verzehr gut durchgegart wird, um mögliche Parasiten abzutöten. Wie bei anderen Fischsorten sollte Forelle in Maßen und nicht als Hauptnahrungsmittel gefüttert werden, um ein Nährstoffungleichgewicht zu vermeiden.
Katzen dürfen Garnelen essen, jedoch sollten sie in Maßen gefüttert werden. Garnelen sind eine gute Quelle für hochwertiges Eiweiß und enthalten wertvolle Nährstoffe wie Vitamin B12 und Zink, die das Immunsystem und den Stoffwechsel deiner Katze unterstützen. Wichtig ist, dass Garnelen gut gekocht und nicht gewürzt oder frittiert sind, um die Gesundheit deiner Katze zu schützen. Außerdem sollten sie immer in kleinen Mengen als Leckerli und nicht als Hauptfutter angeboten werden, da sie einen hohen Cholesteringehalt haben können. Garnelen fütterst du bitte immer ohne Schale!
Katzen dürfen Makrele essen. Makrele ist eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die das Immunsystem stärken und das Fell deiner Katze gesund halten. Zudem enthält sie viel Eiweiß, das für den Muskelaufbau wichtig ist. Allerdings sollte Makrele nur in Maßen gefüttert werden, da sie einen hohen Fettgehalt hat, was bei übermäßiger Fütterung zu Übergewicht führen kann. Kleine Mengen gelegentlich als Ergänzung sind jedoch gesund für deine Katze.
Gibst du deiner Katze Fisch, solltest du immer darauf achten, dass dieser sehr frisch ist. Alternativ kannst du den Fisch auch kochen oder einfrieren, um Bakterien und Parasiten abzutöten. Füttere Fisch außerdem ohne Gräten, damit diese nicht verschluckt werden können und die Speiseröhre deiner Katze verletzen.
Die Ozeane sind voller leckerer Fische – einige davon sollte deine Katze aber nur unter bestimmten Bedingungen genießen dürfen. Welche Fische das sind und warum sie nur in kleinen Mengen oder nach bestimmten Zubereitungsarten verfüttert werden dürfen, erfährst du hier.
Katzen dürfen Thunfisch essen, aber nur in Maßen. Thunfisch enthält viel Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren, die das Fell deiner Katze gesund halten. Allerdings enthält Thunfisch auch viel Quecksilber und kann in großen Mengen schädlich sein. Außerdem kann der hohe Fettgehalt von Thunfisch zu Gewichtszunahme führen. Füttere deiner Katze daher nur ab und zu kleine Mengen Thunfisch, idealerweise in Wasser eingelegt und ohne Salz oder Gewürze. Katzen dürfen auch Thunfisch aus der Dose essen – achte hier jedoch darauf, dass der Fisch im eigenen Saft eingelegt ist und nicht in Öl oder anderen Flüssigkeiten.
Katzen dürfen Sardinen essen, denn sie sind reich an hochwertigen Proteinen und enthalten essenzielle Fettsäuren wie Omega-3, die für die Haut- und Fellgesundheit wichtig sind. Sardinen sind auch eine gute Quelle für Vitamine wie Vitamin D und B-Vitamine, die zur Knochengesundheit und Energieproduktion beitragen. Bei der Fütterung von Sardinen solltest du darauf achten, dass du sie in Maßen und ohne Gewürze oder zusätzliche Zutaten wie Salz oder Öl anbietest. Frische, gekochte oder in Wasser eingelegte Sardinen sind am besten. Sardinen dienen jedoch nur als Leckerli und nicht als Hauptbestandteil einer ausgewogenen Katzenernährung.
Du möchtest deiner Katze einen neuen Fisch anbieten? Super! Achte bei der Eingewöhnung aber bitte darauf, die Menge niedrig anzusetzen und erst mit der Zeit zu steigern. So kann sich der empfindliche Katzenmagen an das neue Futter gewöhnen, was Verdauungsproblemen und Unverträglichkeiten vorbeugt. Im Fall von unbekannten Allergien kannst du bei kleinen Fütterungsmengen außerdem besser reagieren.
Mit unserer Liste an gesundem Fisch hast du zahlreiche leckere und nährstoffreiche Katzensnacks auf einen Blick. Achte bitte dennoch auf die oben genannten Einschränkungen und Bedingungen hinsichtlich Zubereitung und Fütterung, um die Gesundheit deiner Katze nicht zu gefährden.
Wenn du Fisch für deine Katze zubereiten möchtest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass er sicher und gesund ist. Mit den folgenden Schritten klappt die Zubereitung ganz sicher:
Katzen dürfen Fisch in Maßen genießen, aber die Menge sollte gut überwacht werden. Für Katzen, die mit BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung) ernährt werden, sollte Fisch maximal 10 – 15 % der täglichen Ration ausmachen, da er sonst das Nährstoffgleichgewicht stören könnte. Für Katzen, die Fisch als Ergänzung zu herkömmlichen Alleinfuttermitteln bekommen, sind etwa 20 – 30 g Fisch pro Woche ausreichend.
Bitte beachte: Zu viel Fisch kann zu einem Überschuss an bestimmten Nährstoffen, wie Vitamin A oder Jod, führen und gesundheitliche Probleme verursachen. Gleichzeitig kann eine zu geringe Menge an Fisch das Risiko erhöhen, dass deine Katze nicht alle notwendigen Nährstoffe erhält. Daher ist es wichtig, die Menge sorgfältig anzupassen, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.
Viele Fische enthalten das Enzym Thiaminase, das Vitamin B1 (Thiamin) abbaut. Thiamin ist ein essenzieller Nährstoff, der für den Energiestoffwechsel und das Nervensystem deiner Katze entscheidend ist. Wird Thiamin durch Thiaminase zerstört, kann das zu einem gefährlichen Vitamin-B1-Mangel führen. Die Symptome eines solchen Mangels umfassen Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, neurologische Störungen wie Krampfanfälle und in Extremfällen sogar den Tod. Deshalb sollten Fische, die Thiaminase enthalten, entweder gar nicht oder nur in stark eingeschränkten Mengen und gut gegart verfüttert werden, da Hitze das Enzym zerstört. Es ist also wichtig, bei der Fischfütterung Vorsicht walten zu lassen und sicherzustellen, dass der gewählte Fisch keine gesundheitlichen Risiken für deine Katze darstellt. Die folgenden Fischarten enthalten besonders viel Thiaminase oder sind aus anderen Gründen für deine Katze ungeeignet:
Katzen sollten keinen Räucherlachs essen. Räucherlachs enthält oft hohe Mengen an Salz, was für Katzen schädlich ist. Übermäßiger Salzkonsum kann zu Dehydrierung und Nierenschäden führen. Außerdem enthält Räucherlachs und auch anderer Räucherfisch oft Konservierungsstoffe und andere Zusatzstoffe, die für Katzen ungeeignet sind.
Katzen dürfen Thunfisch aus der Dose essen, solange er im eigenen Saft oder in ungewürztem Wasser eingelegt ist. Thunfisch aus Dosen mit Öl, Dressing & Co. ist schädlich für Katzen. Außerdem sollte Thunfisch aufgrund des Quecksilber-Anteils nur selten und in kleinen Mengen gegeben werden.
Katzen dürfen Fische wie Barsch, Dorsch, Forelle, Lachs, Makrele, Sardine oder Seelachs essen. Am sichersten ist es, den Fisch vor dem Verzehr zu kochen oder zu garen, um Bakterien, Parasiten und eventuell enthaltene Thiaminase abzutöten.