Welpen erziehen: 6 goldene Tipps zur Welpenerziehung

Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Welpen! Die Erziehung eines Welpen ist eine aufregende Reise voller Lachen, Liebe und Lernerfahrungen für euch beide. Damit ihr von Anfang an auf dem richtigen Pfad seid, haben wir 6 goldene Tipps zur Welpenerziehung für dich, die euch dabei helfen, eine starke Bindung aufzubauen und deinen kleinen Gefährten zu einem gut erzogenen Hund heranwachsen zu lassen. Von der richtigen Sozialisierung bis zur positiven Verstärkung – diese Tipps sind der Schlüssel zu einem harmonischen Alltag und einem glücklichen Hundeleben! Erkunde mit uns die spannende Welt der Welpenerziehung und mache eure Beziehung zu einem unvergesslichen Abenteuer!

Dein Welpe ist eingezogen – und jetzt?

Die Ankunft eines Welpen ist ein aufregender Moment voller Vorfreude und Liebe. Sobald dein kleiner Welpe eingezogen ist, beginnt eine Reise voller Entdeckungen und Lernmomente. Dabei gilt: Es ist nie zu früh, um mit der Erziehung deines Welpen zu beginnen. Bereits in den ersten Tagen kannst du positive Verhaltensweisen fördern und ihm helfen, sich in seiner neuen Umgebung wohlzufühlen. Bedenke aber, dass sich dein Welpe zunächst an die ungewohnte Umgebung gewöhnen und Vertrauen zu den neuen Menschen in seinem Leben aufbauen muss – Geduld und Ruhe sind daher besonders wichtig. Wenn du das beachtest, kannst du deinem flauschigen Freund von Beginn an klare Regeln und Grenzen setzen und ihn liebevoll zu gewünschten Verhaltensweisen ermutigen. So erziehst du deinen Welpen nicht nur, sondern baust auch eine starke Bindung zwischen euch auf.

Der Anfang der Welpenerziehung

Bevor du mit der Erziehung deines Welpen beginnst, ist es wichtig, einige Dinge zu beachten und vorzubereiten. Zunächst solltest du sicherstellen, dass du über grundlegende Kenntnisse der Welpenerziehung verfügst und dir bewusst bist, dass Geduld und Konsequenz unerlässlich sind. Schaffe einen ruhigen Ort, an dem der Spaß am Lernen im Vordergrund steht. Außerdem benötigst du die richtige Ausstattung wie ein Geschirr und eine Leine für die Welpenerziehung im Freien sowie geeignete Leckerlis und Spielzeug als Belohnung für Lernerfolge. Steht alles bereit, tankst du am besten noch einmal viel Ruhe, Geduld und Liebe – und schon geht es los!

Die wichtigsten Regeln der Welpenerziehung

Damit die Erziehung deines Welpen erfolgreich ist, gibt es nicht nur für deinen Liebling, sondern auch für dich Regeln, die befolgt werden sollten. Dadurch stellst du sicher, dass die Welpenerziehung positiv und sicher stattfinden kann. Das führt übrigens auch zu den größten und langfristigen Lernerfolgen – die folgenden 8 Regeln sind also gleich doppelt wertvoll.

Wichtig

Bei der Welpenerziehung und auch bei jedem anderen Training mit deinem Vierbeiner sind Bestrafungen wie psychische oder körperliche Gewalt ein absolutes No-Go und strengstens verboten! Negative Verstärkung macht deinem Hund Angst, zerstört eure Beziehung und kann ernste gesundheitliche Folgen mit sich bringen.

Wie oft solltest du deinen Welpen erziehen?

Welpen lernen am besten in kurzen, regelmäßigen Trainingseinheiten. Plane also mehrere kurze Einheiten pro Tag. Drei bis fünf Trainings von jeweils fünf bis zehn Minuten sind ideal. Welpen haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, daher sind kurze, aber häufige Zeitspannen zur Welpenerziehung effektiver als lange. Die Erziehung deines Welpen sollte außerdem ein täglicher Bestandteil eures Lebens sein. Integriere das Training in den Alltag, indem du Übungen in verschiedene Aktivitäten einbaust, wie Fütterungszeiten oder Spaziergänge.

Konzentriere dich in den ersten Wochen am besten auf grundlegende Kommandos wie den eigenen Namen, „Sitz“, „Komm“ und „Bleib“. Diese bilden die Basis für weiteres Training. Verwende dafür positive Verstärkung wie Lob, Leckerlis und Spielzeug, um gutes Verhalten zu belohnen. Dies motiviert deinen Welpen, das Gelernte zu wiederholen. Und besonders wichtig: Die Erziehung hört nicht nach den Welpenmonaten auf. Fortlaufendes Training hilft deinem Hund, Gelerntes zu festigen und neue Fähigkeiten zu erwerben.

Deinem Welpen seinen Namen beibringen

Deinem Welpen seinen Namen beizubringen, ist eine der ersten und wichtigsten Aufgaben, die du als neuer Hundebesitzer hast. Der Name ist nicht nur ein Rufsignal, sondern auch der Beginn der Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. Durch einen Namen lernt dein Welpe, auf dich zu achten und deine Anweisungen zu verstehen. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft dir dabei, die erste Aufgabe der Welpenerziehung erfolgreich zu meistern.

  1. Wähle den richtigen Namen: Achte darauf, dass der Name deines Hundes kurz und leicht auszusprechen ist. Zwei Silben sind ideal. Natürlich darfst du deinen Welpen nennen, wie du möchtest – besonders lange Namen profitieren jedoch von einem „Rufnamen“. So rufst du deinen Welpen namens Sir Henry von Schnuckelhasenhausen vielleicht lieber als Henry.
  2. Schaffe eine ruhige Umgebung: Beginne das Training in einer ablenkungsfreien Zone, damit dein Welpe sich ganz auf dich konzentrieren kann.
  3. Verwende positive Verstärkung: Jedes Mal, wenn du den Namen sagst und dein Welpe darauf reagiert, belohne ihn sofort mit einem Leckerli oder Lob.
  4. Häufigkeit und Wiederholung: Wiederhole den Namen mehrmals täglich in kurzen Trainingseinheiten. Achte darauf, den Namen immer positiv zu verwenden.
  5. Kombiniere den Namen mit Aufmerksamkeit: Sag den Namen deines Welpen, während du ihn streichelst oder mit ihm spielst. Dies hilft ihm, eine positive Assoziation zu seinem Namen zu entwickeln.
  6. Reaktion einfangen: Wenn dein Welpe von sich aus zu dir schaut oder auf dich zuläuft, wenn du seinen Namen sagst, belohne ihn sofort.
  7. Allmähliche Steigerung der Ablenkungen: Übe den Namen in verschiedenen Umgebungen und steigere langsam die Ablenkungen, um sicherzustellen, dass dein Welpe seinen Namen auch in aufregenderen Situationen erkennt.
  8. Geduld und Konsistenz: Seid geduldig und bleibt konsequent. Jeder Welpe lernt in seinem eigenen Tempo.

Deinen Welpen stubenrein erziehen

Deinen Welpen stubenrein zu erziehen, ist eine der ersten großen Herausforderungen, die du als Hundebesitzer meistern wirst. Es erfordert Geduld, Konsequenz und eine gute Portion Liebe. Die Stubenreinheit ist nicht nur für die Sauberkeit deines Zuhauses wichtig, sondern auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Welpen. Mit der richtigen Anleitung und einer strukturierten Herangehensweise wird dein flauschiger Freund schnell lernen, wo er sein Geschäft verrichten darf. Die kompakte Version findest du hier, eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu, wie du deinen Welpen stubenrein bekommst, haben wir in einem gesonderten Beitrag für dich.

  1. Richtigen Platz wählen: Bestimme einen festen Platz im Freien, wo dein Welpe sein Geschäft verrichten soll. Dies hilft ihm, eine Routine zu entwickeln.
  2. Regelmäßige Auszeiten: Bringe deinen Welpen regelmäßig nach draußen, vor allem nach dem Fressen, Schlafen oder Spielen. Anfangs sollte dies alle 1 bis 2 Stunden geschehen.
  3. Erkennen der Anzeichen: Achte auf Anzeichen wie Schnüffeln, Kreiseln oder Unruhe. Diese deuten darauf hin, dass dein Welpe bald sein Geschäft verrichten muss.
  4. Lob und Belohnung: Lobe und belohne deinen Welpen sofort, nachdem er draußen sein Geschäft verrichtet hat. Verwende Lob, Streicheleinheiten oder ein kleines Leckerli.
  5. Konsistenz und Geduld: Bleibe konsequent bei den Ausgehzeiten und sei geduldig. Jeder Welpe lernt in seinem eigenen Tempo.
  6. Unfälle richtig behandeln: Wenn ein Unfall passiert, bleibe ruhig und reinige die Stelle gründlich, um Gerüche zu entfernen. Bestrafe deinen Welpen nicht, da dies Angst und Verwirrung auslösen kann.
  7. Nachts stubenrein werden: Stelle eine Schlafbox oder einen Schlafplatz bereit, der klein genug ist, dass dein Welpe nicht in eine Ecke machen kann. Gehe in der Anfangszeit auch nachts regelmäßig mit ihm raus.
  8. Routine schaffen: Halte einen festen Fütterungsplan ein, da regelmäßige Mahlzeiten zu vorhersehbaren Toilettenzeiten führen.

Diese Kommandos sollte dein Welpe lernen

Neben der grundlegenden Erziehung deines Welpen kannst du auch mit dem Training erster Kommandos beginnen. Einige Befehle davon sind immens wichtig, um die Sicherheit deines Hundes im Alltag, auf eurer Gassirunde oder im Spiel mit anderen Hunden zu gewährleisten. Die folgenden Kommandos bilden die Grundlage für eine gute Welpenerziehung:

Sitz

Grundlegendes Kommando, um deinen Welpen zu beruhigen und ihm beizubringen, sich hinzusetzen.

Platz

Lässt deinen Welpen hinlegen, fördert Ruhe und Gehorsam.

Bleib

Bringt deinem Welpen bei, an einem Ort zu bleiben, bis du ihn rufst.

Komm

Sehr wichtig für die Rückrufkontrolle, sorgt dafür, dass dein Welpe zu dir kommt, wenn du ihn rufst. (Wird oft als Gegenstück zu „Bleib verwendet.)

Aus

Ein Kommando, das deinem Welpen beibringt, Gegenstände aus seinem Maul loszulassen.

Nein

Verhindert unerwünschtes Verhalten, indem es deinem Welpen signalisiert, dass er etwas nicht tun soll.

Fuß

Lässt deinen Welpen neben dir gehen, ideal für Spaziergänge an der Leine.

Warte

Ähnlich wie „Bleib“, aber eher kurzzeitig, zum Beispiel vor dem Überqueren einer Straße.

Pfote

Ein freundliches Kommando, das deinem Welpen beibringt, seine Pfote zu geben, gut für die Pflege und das Vertrauen.

Ab ins Bett

Leitet deinen Welpen zu seinem Ruheplatz, hilfreich für Ruhezeiten und dem Alleine-lassen-Training.

Leise

Ein Kommando, das hilft, übermäßiges Bellen zu kontrollieren.

Lass es

Lässt deinen Welpen wissen, dass er etwas nicht aufnehmen oder anfassen soll, was hilfreich ist bei potenziell gefährlichen Gegenständen.

Hilfsmittel für die Welpenerziehung

Für die Welpenerziehung gibt es verschiedene Hilfsmittel, die dir das Training erleichtern können. Eine Leine und ein Halsband oder Geschirr sind essenziell für die Kontrolle und Sicherheit deines Welpen während des Trainings im Freien. Clicker und Leckerlis sind nützlich für die positive Verstärkung, indem sie gutes Verhalten belohnen und den Lernprozess vereinfachen. Probiere doch mal das Clickertraining für Hunde aus – das klappt auch bei jungen Hunden und Welpen klasse! Zudem können Spielzeuge zum Austoben vor der Erziehung oder als Belohnung beim Training genutzt werden. Welpenpads und eine Welpentoilette unterstützen die Stubenreinheit, während ein gemütliches Bett und eine Transportbox bei der Gewöhnung an Ruhezeiten und Reisen helfen.

Häufige Fragen zu Welpen erziehen

Die ersten Maßnahmen in der Welpenerziehung sollten das Lernen des eigenen Namens sowie die Stubenreinheit sein. Anschließend stehen grundlegende Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Aus“ und „Nein“ an, um euren Alltag sicher zu gestalten.

Bei der Erziehung deines Welpen solltest du auf keinen Fall mit Bestrafungen arbeiten. Dazu zählt ebenso wütendes Geschrei wie körperliche oder psychische Strafen. Das verängstigt und verwirrt deinen Welpen, zerstört euer Vertrauen und kann sogar ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.

Mit der Welpenerziehung kannst du beginnen, sobald dein Welpe sein Zuhause bezogen hat. Das ist im Schnitt mit acht bis zwölf Wochen der Fall. Gib deinem Hund ein paar Tage Zeit, um sich an sein neues Zuhause, die neuen Menschen und eventuell andere Tiere zu gewöhnen und beginne dann mit der Erziehung.

Du zeigst deinem Welpen Grenzen, indem du ein klares Kommando wie „Nein“ nutzt und ihn ruhig und bestimmt bei der unerwünschten Handlung unterbrichst oder von dem unerwünschten Gegenstand entfernst. Bleibe konsequent und zeige deinem Hund Alternativen. Belohne im Umkehrschluss positives Verhalten ebenso konsequent.

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