Du möchtest Abwechslung in die Ernährung deines Hundes bringen? Dann kannst du nicht nur mit Futter, sondern auch mit Getränken variieren. Neben Wasser gibt es eine Vielzahl von Alternativen, die Hunden eine köstliche und nährstoffreiche Erfrischung bieten können. Aber Achtung, denn nicht jedes Getränk ist gut für Hunde! Wir verraten dir, was dein Hund trinken darf und was nicht. Außerdem geben wir dir ein tolles Rezept mit an die Hand, wie du selbst trinkfaule Hunde gesund und lecker zum Trinken animierst.
Natürlich können auch Hunde andere Getränke als Wasser genießen. Um die Ernährung deines flauschigen Freundes jedoch artgerecht zu halten und der Gesundheit deines Hundes nicht zu schaden, solltest du einige Dinge bei der Gabe anderer Getränke berücksichtigen. Stelle sicher, dass dein Hund zu jeder Zeit Zugang zu frischem Wasser hat – auch wenn du nebenbei ein anderes Getränk anbietest. Wasser ist ein Grundbaustein für eine gesunde Ernährung und daher enorm wichtig. Achte außerdem darauf, dass du deinem Hund keine Getränke gibst, die Zucker, Koffein oder künstliche Zusatzstoffe enthalten. Wenn du weißt, was dein Hund trinken darf und was nicht, können die richtigen Getränke sogar gesundheitliche Vorteile mit sich bringen und den Speiseplan deines Lieblings gezielt ergänzen.
Die richtige Flüssigkeitsaufnahme ist entscheidend für die Gesundheit deines Hundes. Dabei sollte Wasser immer an erster Stelle stehen. Die empfohlene Menge variiert je nach Größe, Aktivitätsniveau und Umgebungstemperatur deines Hundes, doch an folgenden Durchschnittswerten kannst du dich orientieren: Hunde sollten täglich etwa 20 – 100 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken. So ist es normal, wenn ein 20 kg schwerer Dalmatiner 2 Liter Wasser am Tag trinkt, ein Chihuahua mit 1,5 kg Körpergewicht sollte jedoch die 150 Milliliter pro Tag nicht überschreiten. Aktive Hunde oder solche, die in warmen Klimazonen leben, benötigen möglicherweise mehr Wasser. Auch an warmen Tagen ist es normal, dass dein Hund etwas mehr trinkt.
Nutze die Getränke für Hunde als Alternative zu Wasser und nicht als Ersatz. Auch wenn dein Hund mehr trinken darf als Wasser, sollte dies den Großteil der Flüssigkeitszufuhr ausmachen. Die folgenden Getränke darf dein flauschiger Freund gerne als „Leckerli“ bekommen oder du nutzt sie dazu, um trinkfaule oder ältere Hunde zum Trinken zu animieren.
Ob trinkfauler Hund, Senior oder Leckermaul – diese Getränke dürfen Hunde trinken und eignen sich damit grandios als Zusatz zu frischem Wasser. Doch Kräutertee, Milch, Brühe und Co. sind nicht nur lecker, sondern können auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Achte aber bitte immer darauf, deinem Hund nicht zu viel der genannten Getränke zu geben, um Unverträglichkeiten zu vermeiden und eine artgerechte Ernährung sicherzustellen.
Kuhmilch enthält viele gesunde Nährstoffe, wie Kalzium und wichtige Proteine. Allerdings sind viele Hunde laktoseintolerant oder reagieren auf andere Weise empfindlich auf Milch, da sie das Verdauungssystem durcheinanderbringen kann. Generell kannst du Kuhmilch als Getränk für Hunde vorsichtig ausprobieren, wir empfehlen aber, auf andere Milch wie Ziegenmilch, laktosefreie Milch oder Hafermilch zu setzen.
Hunde dürfen Ziegenmilch trinken, da sie weniger Laktose enthält als Kuhmilch und daher generell verträglicher ist. Achte jedoch darauf, nur kleine Mengen zu geben, die 20 mg pro Kilogramm Körpergewicht und pro Tag nicht überschreiten. Laktoseintolerante Hunde sollten auch auf Ziegenmilch verzichten, um Durchfall, Blähungen und Co. vorzubeugen.
Hunde dürfen laktosefreie Milch trinken, jedoch nur in geringen Mengen. Zwar treten keine Laktose-bedingten Verdauungsprobleme auf, große Mengen können aber trotzdem zu Unverträglichkeiten führen. Gib deinem Hund am besten nur alle paar Tage ein wenig laktosefreie Milch, damit er von dem enthaltenen Kalzium sowie den Proteinen profitieren kann, ohne Bauchschmerzen zu bekommen.
Hunde dürfen Katzenmilch trinken, da sie sehr wenig bis keine Laktose enthält. Hier gelten die gleichen Grundsätze wie bei laktosefreier Milch: Katzenmilch darfst du deinem Hund ab und an in kleinen Mengen geben – beispielsweise als Leckerli. Für den täglichen Genuss ist Katzenmilch jedoch nicht geeignet.
Hunde dürfen Fencheltee trinken. Fencheltee ist besonders mild und wirkt krampflösend sowie magenberuhigend. Der gesunde Tee kann sogar den Appetit anregen! Gleiches gilt bei Fenchel-Anis-Kümmel-Tee für Hunde. Auch dieser ist gut verträglich und darf deinem flauschigen Freund serviert werden. Achte immer darauf, den Fencheltee zuerst gut abkühlen zu lassen!
Hunde dürfen Kamillentee trinken. Kamille wirkt beruhigend und entzündungshemmend. Zwar ist die Wirkung als Tee geringer, dennoch kann dein Hund von Kamillentee profitieren – vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden. Gut zu wissen: Auch bei kleinen Wunden im Mund kann dein Hund Kamillentee trinken, um die Heilung positiv zu beeinflussen. Biete deinem Hund Tee bitte nie heiß an!
Hunde dürfen Pfefferminztee trinken. Achte hier jedoch darauf, dass du deinem Hund nur kleine Mengen Pfefferminztee anbietest und diese mit Wasser verdünnst. In Maßen kann Pfefferminze Mundgeruch bei Hunden bekämpfen und Übelkeit lindern. Vor dem Verzehr sollte der Tee natürlich auf Trinktemperatur abgekühlt sein. Trächtige Hündinnen und Tiere mit Nieren- oder Leberproblemen sollten keinen Pfefferminztee trinken.
Hunde dürfen Brennnesseltee trinken. Brennnesseln haben einen hohen Kaliumgehalt und eignen sich durch ihre harntreibende Wirkung ideal zur Unterstützung bei Harnwegs- und Nierenerkrankungen deines Hundes. Lasse den Brennnesseltee zuerst abkühlen und stelle deinem Hund ausreichend frisches Wasser bereit, da der Tee entwässert!
Hunde dürfen Salbeitee trinken. Salbei hat einen positiven Einfluss auf die Magen-Darm-Gesundheit deines Hundes und wirkt antibakteriell sowie entzündungshemmend. Allerdings enthält Salbeitee den Stoff Thujon, der bei großen Verzehrmengen giftig ist. Lass deinen Hund also nur kleine Mengen des abgekühlten Salbeitees trinken.
Hunde dürfen Knochenbrühe trinken, denn in ihr sind viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Kollagene, Aminosäuren und Glukosaminoglykane enthalten, die die Gesundheit deines Hundes unterstützen. Halte dich bitte an das Basisrezept aus Wasser, Knochen sowie Karotten und verzichte auf Salz. Rinderbrühe und Gemüsebrühe aus dem Supermarkt sollte dein Hund nicht trinken, da diese häufig Zwiebeln oder Knoblauch enthalten, die giftig für Hunde sind. Machst du die Rinderbrühe oder Gemüsebrühe mit geeigneten Zutaten selbst, kann dein Hund diese ebenso wie Knochenbrühe trinken.
Hunde dürfen Thunfischwasser trinken. Thunfisch ist gesund für deinen Hund, doch du musst das Wasser rund um den Fisch nicht einfach wegschütten. Mische doch mal zwei Esslöffel Thunfischwasser mit frischem Leitungswasser und biete es deinem Hund an. Dies gilt natürlich nur für „Thunfisch im eigenen Saft“ – Öle oder Dressings darf dein Hund nicht trinken!
Hunde dürfen Sojamilch trinken. Soja enthält viel Eiweiß sowie wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die die Gesundheit deines Hundes unterstützen können. In freier Wildbahn würde dein Hund nicht viel Soja fressen, gib ihm daher also auch nur kleine Mengen Sojamilch, um eine artgerechte Ernährung beizubehalten und Unverträglichkeiten zu vermeiden.
Hunde dürfen Hafermilch trinken, insofern sie Getreide vertragen. Da Hafermilch viele Kohlenhydrate enthält, kann das Getränk für schlechte Esser hilfreich sein, bei gesunden Hunden jedoch schnell zu Übergewicht führen. Passe die Menge an Hafermilch also mit Bedacht an die Ernährung deines Hundes an. Außerdem neigen einige Hunde zu Allergien hinsichtlich Getreide – teste Hafermilch daher zuerst in sehr geringen Mengen.
Hunde dürfen Kokosmilch trinken. Hier gibt es jedoch einiges zu beachten, denn die Kokosmilch sollte ungesüßt sein und unbedingt in geringen Mengen, zum Beispiel als Leckerli, gegeben werden, da sie sehr fetthaltig ist. Eine gesündere Alternative für Kokos-Fans kann mineralreiches Kokoswasser sein.
Wie bei jedem anderen Futter solltest du deinen Hund auch bei neuen Getränken langsam an das Unbekannte gewöhnen. Beginne zuerst mit einer sehr kleinen Menge und steigere die Dosierung vorsichtig über mehrere Wochen auf die empfohlene Menge. So kannst du außerdem rechtzeitig eingreifen, sollte dein Hund auf ein Getränk allergisch reagieren. Kleine Mengen lösen weniger schwere allergische Reaktionen aus, sodass du es bis zum Tierarzt schaffst.
Du möchtest die Gesundheit und den Gaumen deines Hundes gleichermaßen verwöhnen? Dann sollte dein Hund diesen Smoothie trinken! Selbstgemacht und mit lauter guten Zutaten bringst du Wasserhaushalt, Immunsystem und Geschmacksknospen in Fahrt. Und das Beste daran: Du kannst die Zutaten nach Belieben austauschen, um unendlich viele gesunde Varianten für deinen Hund zu kreieren. Natürlich haben wir auch noch viele weitere leckere Rezepte für Hunde.
Tipp: Im Sommer kannst du das Getränk auch fantastisch zu einem „Wassereis“ einfrieren, um für eine gesunde Abkühlung zu sorgen!
Viel zu trinken ist auch für deinen Hund wichtig, doch nicht jede Flüssigkeit ist gesund. So solltest du unbedingt auf Flüssigkeiten verzichten, die Koffein enthalten, um eine Vergiftung zu vermeiden. Eine Dosis von ca. 150 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht kann für deinen Hund sogar tödlich sein. Auch zuckerhaltige Getränke sollten Hunde nicht trinken, da sie der Gesundheit deines flauschigen Freundes schaden können – beispielsweise in Form von Übergewicht, Diabetes oder Karies. Neben Koffein und Zucker solltest du aber auch alle Getränke vom Speiseplan deines Hundes verbannen, die Kohlensäure, Alkohol oder Nüsse enthalten. Die folgenden Getränke dürfen Hunde nicht trinken:
Wenn dein Hund eines der unverträglichen oder sogar giftigen Getränke zu sich genommen hat, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und (je nach Verzehrmenge) sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Kohletabletten können die Aufnahme der Giftstoffe ins Blut verlangsamen – diese solltest du jedoch unverzüglich nach dem Verzehr des Getränkes verabreichen. Sie verschaffen dir mehr Zeit, behandeln die Vergiftung jedoch nicht!
Hunde dürfen neben Wasser viele Tees (Fencheltee, Kamillentee etc.) und Milch (Ziegenmilch, Sojamilch etc.) trinken. Du kannst auch Brühen und Smoothies für Hunde selber machen, um abwechslungsreiche Getränke anzubieten.
Hunde dürfen viele Tees trinken. Zum Beispiel Fencheltee, Kamillentee, Pfefferminztee, Brennnesseltee oder Salbeitee. Sie fördern die Gesundheit deines Hundes, sollten jedoch immer in geringen Mengen und abgekühlt angeboten werden.
Hunde dürfen Milch trinken, jedoch nur, wenn sie nicht laktoseintolerant sind. Neben Kuhmilch sind Ziegenmilch, laktosefreie Milch und Katzenmilch geeignete Alternativen. Auch vegane Milch wie Sojamilch, Hafermilch oder Kokosmilch sind für Hunde geeignet.
Anzeichen, dass dein Hund nicht genug trinkt, sind übermäßiges Hecheln, Trockenheit der Schleimhäute oder der Verlust des Appetits. Stelle deinem Hund jederzeit frisches Wasser zur Verfügung und achte darauf, dass er ausreichend hydratisiert bleibt. Bei Bedarf kannst du alternative Getränke für Hunde anbieten.
