Du möchtest deine Lieblingsgerichte mit deinem Hund teilen? Vorsicht, denn hier besteht Lebensgefahr! Einige der beliebtesten Lebensmittel bei uns Menschen sind nämlich sehr giftig für Hunde! Wir verraten, was Hunde nicht essen dürfen und was Schokolade, Kaffee und Co. bei der Gesundheit deines flauschigen Freundes anrichten können. Außerdem geben wir Tipps, wie du das Vergiftungsrisiko zu Hause senken kannst, wie du eine Vergiftung im Ernstfall erkennst und wir erklären, was zu tun ist, wenn dein Hund doch mal etwas Giftiges gefressen hat.
Die Welt steckt voller Köstlichkeiten – doch einige davon können deinem flauschigen Freund erheblichen Schaden zufügen. Welche das sind, warum die folgenden 10 Lebensmittel so giftig für deinen Hund sind und welche gesundheitlichen Probleme sie verursachen können, erfährst du hier. Also aufgepasst, denn diese Dinge dürfen Hunde nicht essen:
Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde giftig ist. Hunde metabolisieren Theobromin viel langsamer als Menschen, was zu einer Anreicherung und Vergiftung führen kann. Symptome einer Theobrominvergiftung sind Erbrechen, Durchfall, erhöhter Herzschlag, Zittern, Krampfanfälle und im schlimmsten Fall Herzversagen. Dunkle Schokolade und Kakaopulver enthalten höhere Theobrominmengen und sind daher besonders gefährlich. Bereits kleine Mengen können bei empfindlichen Hunden zu schweren Vergiftungen führen, weshalb Schokolade für Hunde absolut tabu sein sollte.
Rosinen und Trauben können bei Hunden zu Nierenversagen führen, obwohl der genaue toxische Wirkstoff noch unbekannt ist. Bereits kleine Mengen können Erbrechen, Durchfall, Lethargie (abnormale Schläfrigkeit) und in schweren Fällen Nierenversagen verursachen. Symptome treten meist innerhalb von sechs Stunden nach Verzehr auf. Es ist wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, wenn dein Hund Rosinen oder Trauben gefressen hat, da eine frühzeitige Behandlung die Chancen auf eine vollständige Genesung erhöht.
Alkohol ist für Hunde extrem giftig, da sie Ethanol, den aktiven Bestandteil in alkoholischen Getränken, nicht effektiv abbauen können. Symptome einer Alkoholvergiftung sind Erbrechen, Durchfall, Koordinationsstörungen, Atembeschwerden, Zittern und im schlimmsten Fall Koma oder der Tod. Schon kleine Mengen können schwere gesundheitliche Probleme verursachen. Daher sollte jeglicher Kontakt von Hunden mit alkoholischen Substanzen strikt vermieden werden.
Koffein, das in Kaffee, Tee und vielen Erfrischungsgetränken enthalten ist, ist für Hunde hochgiftig. Koffein stimuliert das zentrale Nervensystem und das Herz, was zu Erbrechen, Durchfall, erhöhter Herzfrequenz, Unruhe, Zittern und Krampfanfällen führen kann. In schweren Fällen kann eine Koffeinvergiftung sogar zum Tod führen. Da Hunde Koffein langsamer abbauen als Menschen, sollten sie jeglichen Kontakt mit koffeinhaltigen Substanzen vermeiden.
Zwiebeln und Knoblauch enthalten Thiosulfate, die die roten Blutkörperchen bei Hunden zerstören können, was zu einer hämolytischen Anämie führt. Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Atembeschwerden und ein dunkler Urin. Schon kleine Mengen über mehrere Tage hinweg können toxisch wirken. Thiosulfate sind sowohl in roher, gekochter als auch in getrockneter Form gefährlich, weshalb Hunde jeglichen Kontakt mit Zwiebeln und Knoblauch meiden sollten.
Xylitol ist ein Zuckerersatzstoff, der in vielen zuckerfreien Produkten vorkommt. Bei Hunden verursacht Xylitol eine schnelle Freisetzung von Insulin, was zu einem gefährlichen Abfall des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) führen kann. Symptome treten meist innerhalb von 30 Minuten auf und umfassen Erbrechen, Schwäche, Zittern, Krampfanfälle und Koma. Zudem kann Xylitol schwere Leberschäden verursachen, weshalb Hunde niemals Lebensmittel mit Xylitol konsumieren sollten.
Avocados enthalten Persin, einen Giftstoff, der bei Hunden Erbrechen und Durchfall verursachen kann. Während das Fruchtfleisch weniger gefährlich ist, sind die Schale und der Kern von Avocados besonders giftig. Persin kann zu Atemproblemen, Flüssigkeitsansammlungen im Brust- und Bauchraum und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Daher sollten Hunde keinen Zugang zu Avocados haben und auch Avocadobäume sollten gemieden werden.
Macadamia-Nüsse enthalten einen unbekannten Giftstoff, der bei Hunden zu Muskelschwäche, Erbrechen, Fieber, Zittern und Bauchschmerzen führt. Symptome treten oft innerhalb von 12 Stunden nach Verzehr auf und können mehrere Tage andauern. Obwohl Macadamia-Vergiftungen selten tödlich sind, können sie dennoch schwere Beschwerden verursachen. Es ist daher wichtig, Macadamia-Nüsse von Hunden fernzuhalten.
Hefeteig ist gefährlich für Hunde, da der Teig im Magen weiter aufgeht und zu einer lebensbedrohlichen Magendrehung führen kann. Während der Gärung wird zudem Ethanol produziert, was zusätzlich zu einer Alkoholvergiftung führen kann. Symptome sind Aufblähung, Erbrechen, Orientierungslosigkeit, Atembeschwerden und in schweren Fällen ein Kollaps. Um diese Risiken zu vermeiden, sollte Hefeteig für Hunde unzugänglich sein.
Zu viel Salz kann bei Hunden zu einer Salzvergiftung führen, die sich durch Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krampfanfälle und im schlimmsten Fall einem Koma oder dem Tod äußern kann. Hunde sind empfindlicher gegenüber Salzüberschuss als Menschen, weshalb sie nicht an salzigen Snacks, Meerwasser oder gesalzenen Lebensmitteln knabbern sollten. Eine salzarme Ernährung ist für Hunde daher empfehlenswert, um ihre Gesundheit zu schützen.
Natürlich gibt es noch mehr als die oben genannten giftigen Lebensmittel für Hunde. Unverträgliches Obst, Gemüse und sogar Pflanzen können deinem flauschigen Freund ebenso schaden. Hinzu kommen individuelle Allergien, Unverträglichkeiten und Vorerkrankungen, die deinen Hund gegenüber weiteren Lebensmitteln empfindlich machen können. Bleibe daher immer aufmerksam und gewöhne deinen Hund langsam an neue Nahrung.
Erfahre die grundlegenden Dinge, die Hunde nicht essen dürfen. Wir haben giftige und gefährliche Lebensmittel, Gemüse, Obst und Nüsse für Hunde als Liste zusammengefasst. So hast du alles auf einen Blick und kannst bestmöglich für die Sicherheit und Gesundheit deines flauschigen Freundes sorgen.
Zudem gibt es einige Gemüsesorten, die in rohem Zustand giftig für Hunde sind. Welches Gemüse das ist und wie du es deinem flauschigen Freund dennoch unschädlich zubereiten kannst, erfährst du in unserem Beitrag: Giftiges Gemüse für Hunde
Darüber hinaus sind viele Kerne, beispielsweise von Apfel und Birne, giftig für Hunde. Verfüttere Obst daher immer ohne Kerne – und am besten geschält.
Neben den gesundheitsschädigenden Nahrungsmitteln gibt es aber auch giftige Pflanzen für Hunde. Achte also nicht nur in der Küche darauf, was dein Hund anknabbert, sondern behalte auch die Pflanzen zu Hause, im Garten oder auf eurer Gassi-Runde im Blick.
Der Unterschied zwischen giftigen und ungesunden Lebensmitteln für Hunde liegt hauptsächlich in der Schwere der gesundheitlichen Auswirkungen. Giftige Lebensmittel enthalten Substanzen, die für Hunde direkt toxisch sind und schwere gesundheitliche Probleme verursachen können, wie z.B. Nierenversagen, Leberschäden oder sogar den Tod. Dazu gehören Lebensmittel wie Schokolade, Xylitol, Rosinen und Zwiebeln.
Auf der anderen Seite können ungesunde Lebensmittel für Hunde zwar nicht direkt giftig sein, aber sie können zu Magen-Darm-Beschwerden, Übergewicht oder anderen ernährungsbedingten Problemen führen. Dazu gehören fettige Speisen, stark gesalzene Lebensmittel oder zu viel Zucker. Es ist wichtig, dass Hunde eine ausgewogene und für sie geeignete Ernährung erhalten, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern. Im Zweifelsfall kannst du immer mit einem Tierarzt sprechen, bevor du deinem Hund neue Lebensmittel gibst.
Symptome einer Vergiftung bei Hunden können stark variieren, abhängig von der Art des aufgenommenen Giftes. Hier sind die häufigsten Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass dein Hund eine Vergiftung erlitten hat:
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund vergiftet wurde, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Schnelles Handeln kann das Leben deines Hundes retten. Versuche, so viele Informationen wie möglich über das aufgenommene Gift und die Menge zu sammeln, um dem Tierarzt eine genaue Diagnose zu ermöglichen.
Wenn dein Hund etwas Giftiges gefressen hat, ist schnelles Handeln entscheidend, da dies die Überlebenschancen und das Wohlbefinden deines Hundes erheblich verbessern kann. Gehe bei dem Verdacht auf eine Vergiftung deines Hundes am besten wie folgt vor:
Du weißt jetzt, was du im Fall einer Vergiftung deines Hundes zu tun hast, aber natürlich wollen wir es am besten erst gar nicht so weit kommen lassen! Um das zu erreichen, gibt es einige Maßnahmen, die du umsetzen kannst, um das Risiko einer Vergiftung deines Hundes erheblich zu reduzieren.
Vor allem folgende Lebensmittel sind pures Gift für Hunde: Schokolade, Rosinen und Trauben, Zwiebeln und Knoblauch, Avocado, Macadamia-Nüsse, Alkohol, Xylitol, Koffein, Hefeteig und Salz. Es gibt aber noch weitere giftige und ungesunde Nahrungsmittel für Hunde.
Schokolade ist sehr giftig für Hunde, da sie Theobromin enthält. Das kann zu einer Vergiftung führen, die zu Erbrechen, Durchfall, erhöhtem Herzschlag, Krampfanfällen und im schlimmsten Fall zu Herzversagen führt. Je dunkler die Schokolade, desto giftiger ist sie.
Hunde dürfen keine Avocado essen, da sie den Giftstoff Persin enthalten. Dieser kann Erbrechen, Durchfall, Atemproblemen, Flüssigkeitsansammlungen im Brust- und Bauchraum und sogar zum Tod deines Hundes führen. Besonders giftig sind der Kern und die Schale der Avocado.